Kuratiert von Cristina Sonderegger

 

Paolo Mazzuchelli gehört zu den wichtigsten Tessiner Künstlern der Generation, die in den 1950er-Jahren geboren ist. Er absolviert seinen künstlerischen Werdegang im Tessin, wo er auch weiter lebt und arbeitet. Als aufmerksamer Beobachter des zeitgenössischen Kunstuniversums pflegt er einen regen Austausch mit anderen Umfeldern, insbesondere in der Schweiz nördlich der Alpen und in Italien. Als Maler des Zeichenhaften und der Materialität zu Beginn seiner Karriere, verweisen die späteren Arbeiten Mazzuchellis auf surrealistische, expressionistische und informelle Wurzeln und führen auf die Beatgeneration, die psychedelische Kunst und die Undergroundliteratur zurück. Die Ausstellung «Zwischen den Wimpern» (Tra le ciglia) zeigt einen Korpus von rund 100 mehrheitlich grossformatigen Werken aus den verschiedenen Schaffensphasen ab Mitte der 1970er-Jahre bis heute. Die Ausstellung folgt keiner chronologischen Linie, sondern entwickelt sich über Werkgruppen, die über sich wiederholende Themen und Motive miteinander verbunden sind, zu denen pflanzliche Elemente, visionäre und apokalyptische Landschaften und die menschliche Figur gehören. Zu erkennen sind dabei die verschiedenen vom Künstler eingesetzten Techniken, namentlich Mischtechniken auf Leinwand und Papier, Kohle und Tusche auf Papier sowie verschiedene Stichtechniken.

Bild auf dem Cover:

PAM Paolo Mazzuchelli, Naga e Hiro (Diptychon) 2008 Mischtechnik auf Leinwand 174 x 260 cm  Museo d’arte della Svizzera italiana, Lugano. Sammlung Cantone Ticino Foto © Alexandre Zveiger

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